Anerkannter Träger der freien Jugendhilfe gemäß; §75 SGB VIII
Zwischen noch mehr und keen Bock nich
  • von: Jürgen Bonk
  • Regie: Jürgen Bonk
  • Regieassistenz: Mehrdad Mobasseri und Peter Gürschner

  • Mitwirkende Darsteller: 18 jugendliche Schauspieler unterschiedlicher kultureller Herkunft, 1 Bühne, viele Fragen! Mit Schüler/inen aus Friedrichshain, Mitte, Kreuzberg, Tiergarten, Wedding, Treptow und Köpenick

  • Die Schüler/innen haben den Text selbst mitentwickelt und ihre Ideen sind in szenischen Improvisationen umgesetzt worden - mit Experimentierfreudigkeit, viel Effekten und Verzauberung und viel Musik

  • eine Produktion von TheaterSpiel & Schule e.V.
  • gefördert durch Mittel der Bezirkskulturfonds

  • aufgeführt: 2005
 

Eine Viel-Kulturen-Performance

Die Zeit zwischen Jung sein und Erwachsen werden ist eine spannende Zeit. Diese Performance zeigte in heiter bis stürmischen Szenen, was es heißt, sich von der Kindheit zu verabschieden, um allmählich Erwachsen zu werden.

Wenn Erwachsen sein heißt, selbst zu entscheiden, mit wem du dich wann und wo triffst, was du anziehst und wie du aussiehst, wann du abends nach Hause kommst, und wie viel du für die Schule arbeitest, dann willst du es heute schon uneingeschränkt sein. Wenn Erwachsensein aber heißt, täglich viele Stunden hart zu arbeiten, in jeder Beziehung für dich + andere selbständig Verantwortung zu übernehmen, dann könnte das alles wohl noch eine Weile auf sich warten lassen.

Jung sein - hier und heute - davon handelte diese Performance. Du findest Szenen auf der Suche nach dem eigenen Ich ...vom Herzklopfen und Kribbeln im Bauch ...vom Noch-Nicht-Ernst-Genommen werden... oder schon Verantwortung tragen müssen ...und vom Sprengen überholter Muster.

Und wenn deine Eltern sich wieder erkennen und je nachdem schmunzelnd oder stöhnend sagen: "Ja, genauso ist es, in diesem verflixten Alter," ...protestierst du: "Hallo, ich bin Erwachsen!"

 

 
Frust-Lust beim Mutter-Kind-Spiel

"Eine junge Berliner Theatertruppe mit 18 Jugendlichen unterschiedlicher Kulturen versucht in dem szenischen Programm "Zwischen noch mehr und keen Bock nich" Antworten zu geben, wie junge Leute ihre Umwelt wahrnehmen. Alles in allem recht bedruckend, wie Heranwachsende ihre Umwelt reflektieren. Doch es ist kein Hilfeschrei einer gequälten Nachwuchsgeneration, da ist auch viel Augenzwinkern und Spaß am Ekel-Spiel dabei. Wie aus einem Maschinengewehr prasseln die Worte - und man versteht alles."

Auszug aus NEUES DEUTSCHLAND WE-Ausgabe 17. Dezember 2005
 
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