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Anschluss unter dieser Nummer
(Der Wahn, nicht einsam zu sein)

  • von: Jürgen Bonk
  • Regie: Jürgen Bonk
  • Regieassistenz: Vanessa Rohnke

  • Mitwirkende Darsteller:
    7 Schüler(innen vom Leonard Bernstein Gymnasium
    1 Musiker

  • eine Produktion von: Theater Spiel & Schule e.V.

  • aufgeführt: 2008
 

Man könnte leichthin behaupten, die Story drehe sich um die Ziellosigkeit der Jugend. Absolut falsch!

Wir werden sozusagen zweimal geboren: einmal um zu existieren, das andere Mal um zu leben; als Gattungs- und Geschlechtswesen.

Die Performance aus Text, Musik und Tanz zeigt junge Leute, die alle ein ganz großes Ziel haben: Das ist die Sehnsucht nach dem Paradies, das sind die Träume, das ist nahezu der Wahn, nicht einsam zu sein. Und vielleicht bei einigen der Wunsch, etwas Großes zu schaffen. Gesichter leuchten uns an. Gestochen scharfe Großformate. Plötzlich zerfließen die Gesichter. Ein schönes Sinnbild für das Porträt einer unkenntlichen Generation, dass in knappe, komische, mithin auch schmerzhafte Szenen verdichtet.

Es sind die Bürgerskinder der Nach-68er, um die es uns in dem Inszenierungsprojekt geht.

Und der Regisseur kommt aus der späten 68er Generation und möchte den Erzählton für 2008 treffen! Tschechow, Kleist und Shakespeare...das sind die Götter jener Generation. Wen wundert's! Das sind die mit den gestochen scharfen Dialogen. Und mit dem siebten Sinn für eine Pointe, denn das Lachen ist Erkenntnis, das vor der Traurigkeit rettet. Jetzt muss der Humor beim Inszenieren passieren.

 

 
 
Anschluss unter dieser Nummer oder: Der Wahn, nicht einsam zu sein

Theaterperformance mit Schülern aus Marzahn-Hellersdorfer Gymnasien unter der künstlerischen Leitung von Regisseur und Theaterwissenschaftler Jürgen Bonk.

Solange sie tanzen, passen sie zueinander, ein "Ken" und eine "Barbie", auf dem Kamm einer Harmoniewelle reitend. Dann setzten sich alle und quatschen vom plumpen Zeug! Jede Anmache ist peinlich...alle Lippen kräuseln sich verächtlich verächtlicher, am verächtlichsten. Sie alle wollten doch nur verführt werden auf ihrem Terrain. Ein Adria-Teint und blonde Locken sind eben keine Garantie für eine spannende Liebesnacht.

Wenn einem zu unserer Gebrauchsdramatik GEGENWART einfällt, dann liegt er goldrichtig. So ein authentisches Stück gehört gespielt und gesehen."

Auszug aus dem NEWS ARCHIV Quartiersmanagement Brunnenviertel 2007
 
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