Anerkannter Träger der freien Jugendhilfe gemäß; §75 SGB VIII
Die vom Hinterhof
  • Regie: Jürgen Bonk

  • Mitwirkende Darsteller, Sänger und Musiker:
    Schüler(innen) aus dem Lessing-Gymnasium
    und der Carl-von-Ossietzky-Schule

  • Gefördert mit Mitteln aus dem Förderfonds Trenntstadt Berlin und der Stiftung Naturschutz Berlin.
  • Begleitend zum Musical gab es eine Ausstellung zum Thema Müll und Mülltrennung.

  • aufgeführt: 2011
 

Ein Müll-Jugend-Roxical

Die vom Hinterhof ist eine Geschichte, ein Roxical über Müll, Mülltrennung und einem Berliner Hinterhof.

Aufgereiht stehen sie Spalier, die gelbe, blaue, weiße, schwarze, grüne und orange Tonne. Ein Zitronensäckchen, ein Gurkenglas, eine Badeschaumglasflasche und ein Pappkarton tanzen durch das Roxical und lassen die multi-nationalen Bewohnerinnen und Bewohner des Hauses turbulente und skurrile Situationen erleben.

Wenn Familie Göcmen zu Wort kommt, dann darf es ein Stück Alufolie auch, und wenn der Rasierapparat über sein Schicksal referiert, dann darf auch über eine Mülldeponie in Sri-Lanka nachgedacht werden.

Ein witziges, schräges "Roxical", Müllarien der ganz besonderen Art, gespielt, gesungen und getanzt von den Schülerinnen und Schülern der Carl-von-Ossietzky-Oberschule und aus dem Lessing-Gymnasium.

 

 
 


Die vom Hinterhof - Ein junges Musical

Kreuzberg, nahe Südstern. In der Mensa der Carl-von-Ossietzky-Oberschule herrscht Hochbetrieb. 1200 Schülerinnen und Schüler aus über 15 Nationen lernen hier. "Beim Thema Müll muss man bei Jugendlichen oft bei Null anfangen", sagt Projektleiter und Regisseur Jürgen Bonk und sammelt einen Teil seiner Truppe ein. Achmed, Ibrahim, Tarik und Martha machen sich auf zum Musikraum. Jeden Mittwochnachmittag treffen sie sich zu den Proben. Ibrahim (18) und zwei weitere Tänzer arbeiten an ihrem Part: Als lebendig gewordener Abfall springen sie in der großen Eröffnungsszene des Musicals aus Mülltonnen.

entnommen Kiek-Mal Magazin März/April 2011
 


"Wir bringen das cool rüber!"

In "Die vom Hinterhof" rumort es in den verschiedenfarbigen Mülltonnen: Vermeiden, Sortieren und Verwerten von Abfall war bisher nicht die Stärke der Hausbewohner... Entwickelt, gespielt und gesungen von Jugendlichen aus Kreuzberg und Wedding, kommt das witzige, schräge Musical nach einem halben Jahr engagierten Probens ab April 2011 auf die Bühne.

entnommen der Uptown-Gratiszeitung März 2011
 
Müll in Aktion

Nachdem ein Vertreter der BSR an der Schule einen Vortrag über Mülltrennung hielt, ging es so weit, dass die Schüler Menschen ansprachen, die ihren Müll einfach auf die Straße warfen, und sie zu ihrem Theaterstück einluden. "Viele Jugendliche haben sich noch nie mit diesem Thema auseinandergesetzt. Durch das Stück und die Diskussionsrunden nach der Aufführung bringen wir sie zum Nachdenken", sagt Regisseur Bonk. Gleichzeitig ist das Stück zu einer Milieustudie Berlins geworden. Wenn die Polin Jessica aus dem Fenster heraus mit rauer Stimme spielende Kinder aus dem Hinterhof vertreibt, weil die Horde mal wieder die Mülltonnen umgekippt hat, und wenn sich eine der farbigen Tonnen darüber beschwert, dann geht Bonk das Herz auf. "Die schauspielerische Leistung ist hervorragend", sagt er. "Ich war erstaunt über das Engagement der Schüler." Jeder hat seinen Teil beigetragen. "Wir hätten ein Sechs-Stunden-Musical machen können, so viel Material haben die Schüler geliefert."

entnommen dem Trennt-Magazin März 2011, Text: Felix Schnegg
 
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